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    rauscharmes Linearsystem

    Stille bedeutet schnellere und längere Lebensdauer.

    Synchronriemen sind in Bewegungssystemen weit verbreitet. Sie bieten einen ruhigeren Betrieb und eine bessere Hochgeschwindigkeitsleistung als Ketten und weisen nicht die Probleme von Rutschen und Dehnung auf, die bei Keilriemen in Präzisionsanwendungen auftreten können. Ein Nachteil von Synchron- oder Zahnriemen ist jedoch die Geräuschentwicklung. Obwohl sie leiser als ein Kettenantrieb sind, können Synchronriemen dennoch Geräusche erzeugen, die für manche Anwendungen und Umgebungen inakzeptabel sind.

    Die Geräusche eines Synchronriemens werden größtenteils durch genau das verursacht, was Synchronriemen gegenüber Ketten oder Keilriemen vorteilhafter macht: den Eingriff zwischen Riemen und Riemenscheibe. Erstens erzeugt der einfache Aufprall des Riemens auf die Riemenscheibe ein Geräusch, das oft mit einem „Schlaggeräusch“ verglichen wird und besonders bei niedrigeren Riemengeschwindigkeiten deutlich zu hören ist. Zweitens wird beim Eingriff der Riemenzähne in die Rillen der Riemenscheibe Luft zwischen den beiden Komponenten eingeschlossen und dann entweichen gelassen, wodurch ein Geräusch entsteht, das mit der aus einem Luftballon entweichenden Luft vergleichbar ist. Dieses Phänomen trägt erheblich zum Riemengeräusch bei höheren Geschwindigkeiten bei.

    Ein weiterer Faktor, der zu Geräuschen von Synchronriemen beiträgt, ist die Riemenspannung. Synchronriemen werden typischerweise unter hoher Spannung betrieben und neigen daher dazu, leicht zu resonieren (ähnlich einer gezupften Gitarrensaite). Auch die Materialien von Riemen und Riemenscheibe können bei der Geräuschentwicklung eine Rolle spielen. Beispielsweise sind Polyurethanriemen typischerweise lauter als Neoprenriemen (Gummi), und Riemenscheiben aus Polycarbonat (thermoplastisches Polymer) neigen dazu, lauter zu sein als Metallriemenscheiben. Die von Riemenscheiben erzeugten Geräusche hängen auch mit der Maßgenauigkeit der Riemenscheibe zusammen, die wiederum die Gleichmäßigkeit des Eingriffs zwischen Riemenzähnen und Riemenscheibenrillen bestimmt.

    Zusammengenommen kann ein Riemenantriebssystem schnell unangenehme oder sogar schädliche Geräusche erzeugen – insbesondere, wenn mehrere Riemensysteme in unmittelbarer Nähe betrieben werden. Es gibt jedoch Möglichkeiten, den Geräuschpegel von Synchronriemen zu reduzieren.

    Aus Dimensionierungs- und Konstruktionssicht hängt die Geräuschentwicklung eines Synchronriemens direkt von der Riemenbreite und -geschwindigkeit ab. (Riemen mit größerer Breite neigen zu stärkeren Resonanzen, und höhere Riemengeschwindigkeiten erzeugen nicht nur mehr Lärm, sondern auch höherfrequente Geräusche.) Der Lärm ist zudem umgekehrt proportional zum Durchmesser der Riemenscheibe. Daher gibt es einige einfache Möglichkeiten zur Geräuschreduzierung – sofern die Anwendung dies zulässt –, die Riemengeschwindigkeit zu reduzieren, einen Riemen mit geringerer Breite zu verwenden oder eine Riemenscheibe mit größerem Durchmesser zu verwenden.

    Aus Montage- und Betriebssicht lässt sich die Geräuschentwicklung durch die richtige Ausrichtung der Riemenscheiben reduzieren, da Winkelfehlstellungen (Parallelität der Riemenscheibenwellen) zu Kontakt zwischen Riemen und Riemenscheibenflanschen führen können. Ist der Riemen nicht richtig gespannt, kann es zu unnötigen Interferenzen zwischen Riemenzähnen und Riemenscheibenrillen kommen, was ebenfalls zu unnötiger Geräuschentwicklung beiträgt.

    Einige Hersteller bieten geräuscharme Synchronriemen an. Aus produktionstechnischer Sicht lässt sich die Geräuschentwicklung durch eine Nylonbeschichtung der Zahnseite des Riemens reduzieren, die die beim Eingriff entstehenden Geräusche reduziert. Zudem ermöglichen Rillen in der Riemenscheibe einen Niederdruckweg, durch den die Luft beim Eingriff von Riemen und Riemenscheibe entweichen kann.

    Eine weitere geräuscharme Modifikation besteht darin, die Geometrie des Zahnprofils zu verändern, um das Abrollverhalten beim Eingriff der Riemenzähne in die Riemenscheibe zu verbessern. Eine solche Konstruktion verwendet ein sogenanntes „versetztes Doppelhelixmuster“ für die Riemenzähne. Bei dieser Konstruktion weist der Riemen zwei nebeneinander liegende, aber um 180 Grad versetzte Zahnsätze auf. Dadurch ist die von einem Zahnsatz (einer Riemenseite) erzeugte Geräuschfrequenz um 180 Grad phasenverschoben zur Geräuschfrequenz der anderen Seite, wodurch das Geräusch effektiv aufgehoben wird.


    Veröffentlichungszeit: 10. Februar 2020
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